Rund ums Ei

Wissenswertes um und über das Hühnerei

Schälbarkeit
Dass sich bestimmte Eier leichter schälen lassen, hängt mit deren Alter zusammen. Mit zunehmender Lagerzeit des Eis gelangt immer mehr Luft durch die Eierschale in das Innere, wobei Wasser und Kohlenstoffdioxid aus dem Ei austreten. Durch diesen Prozess löst sich der Zusammenhalt des äußeren Schalenhäutchens, das weiterhin an der Schale haftet, und des inneren Schalenhäutchens, das beständig mit dem Eiweiß verbunden ist, allmählich. Außerdem steigt durch diesen Vorgang der pH-Wert des Eis von etwa 7 auf 9.

Verfärbung des Dotters
Durch zu starkes oder zu langes Erhitzen kann sich der Dotter äußerlich grünlich bis bläulich färben. Der Dotter setzt während des Kochens Eisen frei, das Eiklar Schwefelwasserstoff. Beide Stoffe verbinden sich in einer chemischen Reaktion zu Eisensulfid. Dies ist einerseits ein visueller Mangel, andererseits kann der Geruch negativ beeinflusst werden. Ein weiterer Einflussfaktor ist das Futter das die Neigung dazu beeinflusst.

Schutzschild
Wir verwenden für unsere Hühner ausschließlich Familen- bzw. Gruppenlegenester. Hier kann es sich jede Henne richtig bequem machen. Auch wenn’s mal etwas länger dauert mit dem Legen, kein Problem. Die Eier bleiben schön sauber und die natürliche Schutzschicht, die sogenannte Cuticula des Eis, bleibt erhalten. Diese schützt das Ei vor Infektionen damit es lange frisch bleibt.

Dotterfarbe
Ja, hier scheiden sich die Geister! Im Großen und Ganzen ist fast ausschließlich das Futter bzw. das was die Tiere fressen für die Farbe verantwortlich. Die Farbe Dotters entsteht durch Pigmenteinlagerungen von gelben und roten Farbstoffen. Durch die Fütterung der Legehennen mit pigmenthaltigen Futtermitteln oder pigmentierenden Carotinoiden kann die Eidotterfarbe beeinflusst werden. Genügend Grünzeug, Mais oder auch andere Futtermittel wie Luzerne sorgen für eine schöne Färbung des Dotters, da brauchts keine künstlichen Farbstoffe. Aber am Ende liegts auch an der Henne wenn die sich partout dem Grünzeug verweigert. Die Dotterfarbe kann aber auch ein Indiz für eine mögliche Erkrankung darstellen, oder aber einfach nur der Jahreszeit und dem fehlenden Grün geschuldet sein. Ob hell oder dunkel, sagt nichts darüber aus obs ein gutes oder schlechtes Ei ist. Aber ein Kuchen mit einer schönen kräftigen Farbe schmeckt halt einfach besser kann einer sagen was er will !

Eifarbe
Die Farbe der Kalkschale des Hühnereis ist genetisch bedingt und hängt allein von der Hühnerrasse ab, von der das Ei stammt.[6] Reinrassige Hühner mit weißen Ohrscheiben legen meist weiße Eier, solche mit roten Ohrlappen dagegen meist braunschalige. Das Gefieder lässt hingegen keine Rückschlüsse auf die Eifarbe zu. Zum Beispiel legen Maran-Hühner schokofarbene Eier, Araucana-Hühner grünliche Eier.

Eigröße
Die meisten liegen zwischen 50 und 60g bei den üblichen Legehennen. Zu Beginn der Legephase sind sie meist noch etwas kleiner und werden mit steigendem Alter der Hühner tendenziell etwas größer, allerdings leidet meist die Schalenstabilität darunter. So haben mache Eier 40g und ab und an ist auch ein Oschi mit 120-130g dabei. Wussten Sie übrigens, dass das schwerste bekannte Ei eines Huhnes 1956 gelegt wurde und 454g wog? Die gültigen Gewichtsklassen in Deutschland finden sie übrigens hier